Vielleicht kennst du das: Du wachst morgens auf und fühlst dich schon erschöpft, obwohl der Tag gerade erst begonnen hat. Deine To-do-Liste ist länger als dein Arm, und am Ende bleibt kaum Zeit für dich selbst. Genau so ging es mir eine lange Zeit. Ich war ständig müde, erschöpft und hatte das Gefühl, nur noch zu funktionieren. Aber irgendwann hat mein Körper mir signalisiert: Stopp! So kann es nicht weitergehen!

Heute möchte ich mit dir teilen, wie ich es geschafft habe, mit der richtigen Ernährung, wichtigen Nährstoffen und Stressmanagement wieder mehr Energie in meinen Alltag zu bringen – und wie du das auch für dich umsetzen kannst.

Warum fühlte ich mich so müde?

Rückblickend war es eine Mischung aus allem:

  • Stress: Beruf, Familie, Haushalt – ich hatte das Gefühl, immer allen gerecht werden zu müssen, außer mir selbst.
  • Unausgewogene Ernährung: Schnell mal was zwischendurch, oft zu wenig oder das Falsche – das hat sich dann über Magen- und Darmbeschwerden bemerkbar gemacht.
  • Keine Pausen: Ich habe mich immer hintenangestellt und nie auf meine eigenen Bedürfnisse gehört.

Das Ergebnis? Dauerstress, ständige Magen- Darmbeschwerden und ein leerer Akku. Aber: Ich habe gelernt, dass es Wege gibt, wie wir unserem Körper und unserem Geist helfen können, wieder in Balance zu kommen.

Energie tanken durch die richtige Ernährung

Die Veränderung begann bei meiner Ernährung. Ich wusste, dass ich meinem Körper die Bausteine geben musste, die er wirklich braucht – und nicht nur schnell verfügbare Snacks oder unausgewogene Mahlzeiten, die mich nicht mit allen wichtigen Makronährstoffe enthalten haben.

1. Der Unterschied zwischen schneller und nachhaltiger Energie

Früher griff ich oft zu Weißmehlprodukten, wie Nudeln oder etwas vom Bäcker, um den Hunger zu stillen, wenn mal wieder keine Zeit war und viel zu wenig Gemüse. Das Problem? Diese Lebensmittel lassen den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen – und ebenso schnell wieder abstürzen. Die Folge war Heißhunger und ein noch größeres Energietief.

Heute setze ich auf komplexe Kohlenhydrate wie Haferflocken, Vollkornbrot oder Hülsenfrüchte und Gemüse. Sie geben mir Energie, die wirklich lange anhält.

2. Mein Geheimtipp: Proteine und gesunde Fette

Ich hätte nie gedacht, wie wichtig Proteine und gesunde Fette für meine Energie und die Sättigung sind. Sie stabilisieren den Blutzuckerspiegel und geben dem Körper genau das, was er braucht, um leistungsfähig zu bleiben. Proteine spielen eine große Rolle für unser Sättigungsgefühl. Meine Favoriten? Ein Ofengemüse mit Kräuterquark und Avocado oder ein Joghurt oder Porridge mit Nüssen und Chiasamen.

Stress und Nährstoffmangel: Ein Teufelskreis

Eine wichtige Erkenntnis für mich war, dass Stress nicht nur an den Nerven zehrt, sondern auch die Nährstoffreserven meines Körpers plündert. Hier ein kleiner Einblick in die Nährstoffe, die mir besonders geholfen haben:

Omega-3-Fettsäuren: Diese essentiellen Fettsäuren wirken wie ein Schutzschild für unser Gehirn und unsere Nerven. Sie helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und fördern die Konzentration. Gute Quellen? Leinöl, Chiasamen und fetter Fisch, wie Lachs oder Makrele. Es gibt jedoch Studien, die zeigen, dass wir Omega 3 Fettsäuren, in der Menge, die unser Körper benötigt, meist nicht ausreichend über die Nahrung aufnehmen. Deshalb nehme ich täglich ein hochwertiges Omega 3 Öl ein.

Magnesium: Es beruhigt unsere Nerven und hilft, abends besser abzuschalten. Gute Quellen sind Nüssen, dunkles Blattgemüse und Vollkornprodukte. Bei Stress macht es auch hier Sinn, ein gutes Magnesium zu supplementieren.

B-Vitamine: Fehlen sie, leidet das Nervensystem, und wir fühlen uns schneller überfordert. Sie sind wie ein Motor für unseren Körper. Ohne sie geht uns die Energie aus. Vollkornprodukte, Eier und grünes Gemüse sind gute Quellen. Vor allem, wenn du dich vegan oder vegetarisch ernährst, solltest du deinen Vitamin B12 Wert regelmäßig bestimmen lassen und bei Mangel supplementieren.

Vitamin C: Besonders in stressigen Zeiten sehr wichtig. Du kannst es gut aufnehmen durch frische Paprika, Zitrusfrüchte oder Zitronenwasser am Morgen.

Zink: Ein starkes Immunsystem ist essenziell für ein energiegeladenes Leben. Zinkreiche Lebensmittel wie Kürbiskerne oder Haferflocken sind fester Bestandteil meines Speiseplans.

Vitamin D: Stress schwächt nicht nur die Psyche, sondern senkt auch den Vitamin-D-Spiegel. Ein Mangel kann zu Müdigkeit, Infektanfälligkeit und sogar depressiven Verstimmungen führen. Gerade in den Herbst- und Wintermonaten wird eine Vitamin D Supplementierung empfohlen.

Indem ich gezielt darauf achte, diese Nährstoffe in meinen Alltag einzubauen, bin ich heute deutlich belastbarer und fitter.

4. Trinken, trinken, trinken

Ich wusste immer, dass Wasser wichtig ist – aber ehrlich gesagt habe ich es oft vergessen. Jetzt starte ich jeden Tag mit einem großen Glas warmen Wasser, und es macht wirklich einen Unterschied!

Stressmanagement: Kleine Rituale, große Wirkung

Neben der Ernährung war Stressmanagement der zweite Gamechanger für mich. Es geht nicht darum, alles perfekt zu machen, sondern kleine Momente der Ruhe in den Alltag einzubauen.

1. Meine liebste Atemübung

Wenn ich merke, dass mir alles zu viel wird, mache ich diese einfache Übung:

  • Ich schließe die Augen und atme tief durch die Nase ein (4 Sekunden).
  • Dann halte ich den Atem kurz an (6 Sekunden).
  • Und atme langsam durch den Mund aus (8 Sekunden).

Das dauert nicht einmal eine Minute, und danach fühle ich mich sofort ruhiger.

2. Bewegung als Stresskiller

Ich liebe es, spazieren zu gehen. Es muss keine große Sporteinheit sein – schon 15 Minuten an der frischen Luft helfen mir, den Kopf freizubekommen.

3. Kleine Self-Care-Momente

Ich habe gelernt, dass Self-Care nicht bedeutet, sich stundenlang im Bad zu verwöhnen (auch wenn das natürlich schön ist). Manchmal reicht es, mir eine halbe Stunde Zeit für ein gutes Buch, eine kurze Yogaeinheit oder einen Tee zu nehmen. Diese kleinen Pausen geben mir unglaublich viel Kraft und Ruhe.

Vielleicht fühlst du dich gerade so, wie ich mich damals gefühlt habe – müde, ausgelaugt, ohne Power. Aber ich möchte dir sagen: Es ist möglich, da rauszukommen. Und es muss nicht kompliziert sein.

Fang klein an. Nimm dir für heute eine Sache vor: Vielleicht ein gesundes Frühstück, eine Atemübung oder ein großes Glas Wasser. Jede kleine Veränderung zählt – und sie bringt dich Schritt für Schritt zu mehr Energie und Wohlbefinden.

Du verdienst es, dich wieder stark, lebendig und voller Freude zu fühlen. Und du kannst das schaffen – ich glaube an dich! 😊